Es gibt zahlreiche Gründe, die zum Aussterben einer Sprache führen: einer der wichtigsten ist die Eroberung durch eine Kriegspartei mit einer anderen Sprache. Zur Blütezeit des Römischen Reiches, wurden viele Sprachen in den eroberten Gebieten vollständig ausgerottet, und das Lateinische wurde zur Universalsprache, die jedermann im Römischen Reich sprach.
Tausende von Jahren lang blühte die alte Sprache der Religion, des Rechts und der Geheimnisse des Lebens.
Noch heute werden einige Sprachen des Mittelmeerraumes (Spanisch, Französisch, Italienisch etc.) als die „Romanischen Sprachen“ bezeichnet. Wörter Lateinischen Ursprungs begegnen uns in diesen Sprachen ständig.
Ein weiterer Grund für das Verschwinden von Sprachen ist die fehlende Aufzeichnung bzw. die Möglichkeit oder das Wissen, Sprache in Schrift sozusagen zu konservieren.
Die Erfindung des Buchdrucks gilt nicht ohne Grund als eine der wichtigsten Errungenschaft der modernen Menschheit. Das moderne Zeitalter wäre ohne Gutenbergs Buchdruck nie möglich gewesen. Für den Erhalt und sogar die Weiterentwicklung von Sprache war und ist der Buchdruck ausgesprochen bedeutsam.
Forscher sagen, dass rund 2 Sprachen pro Monat aussterben. Regionen wie Nordaustralien, Zentralsüdamerika, die obere pazifische Küstenzone Nordamerikas, Ostsibirien sowie Oklahoma und der Südwesten der USA sind am stärksten betroffen.
Der Grund dafür? In all diesen Regionen sprachen die Ureinwohner jeweils die eigene (Stammes-) Sprachen; und die Zahl derer, die diese Sprachen noch als Muttersprache sprechen, nimmt stetig ab.